Wunschdenken

Wenn es keine Menschen gäbe, wäre ich ein freier Mensch, dachte der Mensch und blieb unfrei.

Gibt es etwas zu schreiben, oder ist alles Geschriebene tatsächlich leer?

Wohin gehen? Wozu streben? Am Ende steht der Tod. Oder ist der Weg das Ziel?

Der Rücken krümmt sich kümmerlich. Bekümmert sitzt der Mensch da und verkümmert – Feierabend, der wohlverdiente.

Jedes Wort entstammt dem Verstand. Wozu also schreiben? Besser nichts tun und Stille lesen.

Jede freie Minute mit Stille füllen – wie sich das wohl anfühlt? Experiment auf Lebenszeit.

Blumen in der Blumenvase beim Dastehen beobachten – leben lernen.

Was bleibt? Die Momente zumindest nicht. Jagd nach Vergnügungen – aussichtslos.

Schreiben höchstens als Meditation – Inhalt vergessen. Ein Buch ohne Inhalt schreiben – erfüllend.

Leben dort und leben da – das einzig wichtige – Natur.

Am Ende bleiben unerfüllte Wünsche – besser wunschlos glücklich.

Der Wunsch nach Leere – legitim? Alles fallen lassen – auch das Etwas-tun-müssen.

Langeweile – ein nervöses Ziehen im Hirn.

Bedrängt von Enttäuschungen – der Realität näher.

Ein Tick ist ein Tick ist ein Tick ist ein Tick…

Ruhelos – Ruhestörung von Innen.

Sensationshunger – das Internet stillt ihn. Nicht.

Stolz – sowas von sinnlos.

Los. Lass los.
Losgelöst. Bestes Los.

Weingut. Weine gut. Traurige Trauben.

Die Sinnlosigkeit der Wörter macht sprachlos.

Wunschdenken.